Das allgemein als SPM bekannte prämenstruelle Syndrom bezeichnet eine Reihe von biologischen und psychologischen Veränderungen, die in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus auftreten.
Es betrifft etwa 80 % der Frauen im gebärfähigen Alter; etwa 3–10 % leiden unter einer schweren Form des prämenstruellen Syndroms, der sogenannten prämenstruellen dysphorischen Störung.
Der zugrunde liegende Mechanismus ist noch nicht genau bekannt, aber die Ursachen können auf hormonelle Veränderungen und den Eisprung zurückgeführt werden, aber auch auf mehrere endokrine Faktoren, eine genetische Veranlagung, Serotoninmangel, möglichen Mg- und Ca-Mangel sowie mögliche Schilddrüsenfunktionsstörungen.
Das prämenstruelle Syndrom ist durch Symptome gekennzeichnet, die in den 7 bis 10 Tagen vor der Menstruation auftreten und in der Regel einige Stunden nach Beginn der Menstruation wieder abklingen.
Die Symptome können körperlicher (Mastodynie, Kopfschmerzen und neuromuskuläre Schmerzen) und psychischer Natur sein (Depressionen, Schlaflosigkeit, Angstzustände und Reizbarkeit, Heißhunger auf Süßigkeiten, plötzliche Stimmungsschwankungen).
Art und Intensität der Symptome können von Frau zu Frau variieren. Bei Frauen in den Wechseljahren können die Symptome bis zum Ende der Menstruation anhalten.
Die Therapie des prämenstruellen Syndroms ist symptomatisch und beginnt mit ausreichender Ruhe und Schlaf, regelmäßiger körperlicher Aktivität und entspannenden Aktivitäten. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann hilfreich sein. Nahrungsergänzungsmittel können zur Linderung der Symptome wirksam sein.